Siem verpasst Teilnahme an PGA-Tour

Golfprofi Marcel Siem hat die Teilnahme an der US-PGA-Tour für das kommende Jahr verpasst. Nach dem der Ratinger beim Tourfinale der zweitklassigen web.com-Liga in Ponte Vedra Beach/Florida aussichtslos zurücklag, gab er nach drei Tagen auf. Der 35-jährige spielte auf dem Valle Course im TPC Sawgrass zwei 69er sowie eine 73er-Runde. Damit bestand keine Chance mehr auf einen Spitzenplatz. Um sich doch noch ein Ticket für die US-PGA-Tour zu sichern hätte er mindestens Fünfter werden müssen. Als Favoriten für die im Oktober beginnende Tour gilt der Amerikaner Jordan Spieth und der Nordire Rory McIlroy. Wer noch einen Tipp auf den Gesamtsieger abgegeben möchte, findet unter  http://www.wettquoten.org  immer die besten Quoten.

British Masters im Fokus

Nach eigener Aussage sei es normalerweise nicht seine Art ein Turnier einfach so abzubrechen. Das sich hierbei jedoch nur um ein Qualifikationsturnier handelte und Siem bei den British Masters antreten möchte, hat er sich aufgrund der Zeitverschiebung entschlossen einen Tag früher abzureisen.

Im Race to Dubai, der europäischen Rangliste belegt Siem derzeit den 57. Rang. Die besten 60 Spieler qualifizieren sich für das Saisonfinale der Europa-Tour-Serie. Start ist am 19. November in Dubai. Bei den abschließenden vier Turnieren wird nochmals die stolze Summe von 37 Millionen Euro ausgespielt.

Kaymer ohne Mitgliedschaft für PGA-Tour

Deutschlands bester Golfprofi wird für die kommende US-PGA-Tour ebenfalls keine Mitgliedschaft erhalten. Dies liegt allerdings nicht an seiner Platzierung, sondern an der Zahl der gespielten Turnieren. Für eine Mitgliedschaft der PGA-Tour sind 15 Turniere erforderlich. Kaymer hat in diesem Jahr jedoch nur 13 Turniere gespielt. Der Golfprofi aus Mettmann hatte geplant, mit den Turnieren des FedEx-Cups die erforderliche Anzahl zu erreichen. Allerdings spielte er zu schlecht, um die Playoff Turniere der Serie zu erreichen.

Als Nicht-Mitglied darf Kaymer maximal an 12 Turnieren der PGA-Tour 2015/2016 teilnehmen. Allerdings darf der in Mettmann geborene Profi trotzdem häufiger in seiner amerikanischen Wahlheimat spielen, da er im Vorjahr die US-Open gewonnen hat ist er bis 2018 automatisch für alle Majors qualifiziert. Kann er sich im kommenden Jahr unter den besten 50 behaupten, hat er für alle Turniere der World Golf Championship die Startberechtigung. Aktuell rangiert Kaymer auf dem 20. Platz.

Vorteilhaft dabei ist, dass diese Turniere sowohl für die European-Tour (Race of Dubai) wie auch zur PGA-Tour (FedEcCup) zählen. Mit den Players Championship käme Kaymer so bereits auf 9 PGA-Turniere. Allerdings hat er in der nächsten Saison keine Chance auf Punkte für den FedExCup. Der 30-jährige kann sich nicht für die Play-off-Turniere qualifizieren und somit auch nicht um die 10 Millionen Dollar kämpfen, welche der Sieger erhält.

Aufgrund der geringeren Zahl an Turnieren in den USA könnte Kaymer früher auf die European Tour zurückkehren. Vielleicht ist dann sogar das eine oder andere Turnier in der Heimat drin. So hat die schlechtere Ausgangslage, zumindest für die deutschen Golffans, auch etwas gutes.