Frauen verdienen im Golfsport deutlich weniger als Männer

Immer wieder wird auch in der Sportwelt über die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen diskutiert. Jüngster Anlass ist die Fußball-Weltmeisterschaft der Damen. Doch auch im Golfsport müssen sich Männer und Frauen auf ganz unterschiedliche Gehaltschancen einstellen, wie ein Blick auf die allgemeinen Preisgelder bei den großen Turnieren zeigt. Dabei sind Männer und Frauen dem gleichen Verletzungsrisiko ausgesetzt.

Im Golf ist Equal Play noch nicht angekommen und das macht sich auch bei den Preisgeldern bemerkbar. Leider sind hier die Männer weiterhin deutlich besser gestellt als die Frauen. Daran ändert auch das Bemühen von erfolgreichen Profi-Golferinnen nichts. So hat Lydia Ko, die frühere Erste der Weltrangliste, schon mehrfach öffentlich auf die Unterschiede zwischen den Verdienstmöglichkeiten von Männern und Frauen aufmerksam gemacht. Obwohl sie die Missstände öffentlich anprangerte, setzte sich bislang keine Gleichstellung durch.

Gravierende Unterschiede bei den großen Turnieren

Besonders sind die Unterschiede bei den großen Turnieren. In Pebble Beach, Kalifornien, wurden im Rahmen der US Open 2019 insgesamt 12,5 Millionen US-Dollar an Preisgeld für die Männer ausgeschüttet. Dabei gingen 2 Millionen US-Dollar an den Sieger des Turniers. Die Siegerin der US Open im US-amerikanischen Charleston musste sich mit deutlich weniger zufrieden geben. So erhielt Jeongeun Lee aus Südkorea mit einer Million US-Dollar genau die Hälfte.

Damit sind die Verhältnisse im Golfsport ähnlich wie in anderen Bereichen. Es gibt bislang nur sehr wenige Sportarten, in denen Männer und Frauen die gleichen Verdienstmöglichkeiten haben. Zu den Vorreitern gehört hier der Reitsport. Im Reitsport treten Männer und Frauen gemeinsam in den Wettkämpfen an. Schon seit Jahrzehnten ist das auch in den drei olympischen Disziplinen Vielseitigkeit, Springen und Dressur der Fall. Bislang gibt es hier weltweit nur wenige Ausnahmen. Eine davon ist in der deutschen Meisterschaft zu finden, wo Männer und Frauen unterschiedliche Turniere vorbehalten sind.

Auch im Ski Alpin sind aus finanzieller Sicht Männer und Frauen gleichgestellt. Die Preisgelder sind hier in allen Rennen gleich. Es gibt Veranstalter, die die festgeschriebenen Preisgelder noch einmal aufstocken, wobei auch hier darauf geachtet wird, dass Männer und Frauen der gleiche Bonus gezahlt wird.

Unterschiede zwischen Männern und Frauen beschränken sich nicht auf das Preisgeld

Im Golfsport dagegen gibt es nicht nur bei den Verdienstmöglichkeiten Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Diese sind auch bei den Spielweisen zu erkennen, was wiederum für den Ausgang der Partien häufig entscheidend ist. So fällt das Spiel der Männer bei Veranstaltungen wie den Deutschen Meisterschaften meistens aggressiver aus als das der Frauen, was insbesondere beim Abschlag des Golfballs zu erkennen ist. Das Spiel der Damen wirkt hier schon deutlich gelassener und entspannter, dafür aber nicht weniger spannend.

Die Gelassenheit, die vielen Golferinnen anhaftet, macht sich auch beim Spiel bemerkbar. Ein Blick auf die gängigen Statistiken zeigt an dieser Stelle, dass die meisten Golferinnen präziser spielen als die Männer. Liegt der Anteil der getroffenen Grüns bei den Damen bei fast 75 Prozent, kommt John Senden als Vertreter der Männer nur auf 70,9 Prozent. Gründe für diese Unterschiede gibt es viele. Zahlreiche Herren argumentieren bei der Auswertung der Zahlen, dass die Frauen dafür auch auf den leichteren Plätzen spielen. Die Männer schlagen jedoch kräftiger und schaffen es damit auch größere Distanzen zu überwinden.

Profi-Golfsport floriert weltweit

Eines hat der Golfsport bei den Herren und Damen aber gemeinsam: er floriert. Insbesondere Profis wie Tiger Woods haben dem Sport weltweit zu Ruhm verholfen. Mittlerweile werden sowohl in Europa als auch in den USA zahlreiche Wettbewerbe im Golf ausgetragen. Die internationale Aufmerksamkeit ist bei den Turnieren groß, zumal der Golfsport insgesamt für seine hohen Gagen und Preisgelder bekannt ist. Es gibt nur wenige andere Sportarten, in denen diese Preisgelder aktuell erreicht werden.

Entsprechend fest verankert sind Golfwetten bei Betway und anderen Sportwettanbietern heute verankert. Die Zahl derer, die sich an den Wetten beteiligen, nimmt seit Jahren zu. Dank der Online-Anbieter war das Wetten auf die Golfturniere auch noch nie so einfach wie bisher. Interessen bei den Golfwetten genießen natürlich vor allem die internationalen Turniere. Neben der PGA-Tour, die in den USA stattfindet, gehört die European Tour zu den großen Turnieren, auf die die meisten Wetten abgeschlossen werden. Am beliebtesten bei den Sportwetten sind die Angebote auf Siegwetten im klassischen Sinne sowie die Einzelwetten. Bei den Einzelwetten stehen die Gewinner der Turniere im Fokus. Die Einzelwetten sind so aufgebaut, dass die Wetten noch vor Wettbewerbsbeginn abgegeben werden. Im Bereich der Golfwetten muss berücksichtigt werden, dass es keine Mannschaften gibt. Daher bündeln viele Wettanbieter in einem sogenannten Head-to-Head-Vergleich die Golfer, denen ein ähnliches Leistungsvermögen zugesprochen wird.