Golf Putter – So trifft man seine Kaufentscheidung  

Egal, wie umfangreich die Sammlung an Golfschlägern in der Golftasche ist: Ein Putter ist immer dabei, denn er ist mit einer der wichtigsten Schläger im Spiel. Wer bereits mit verschiedenen Schlägern und vor allem Puttern gespielt hat, weiß, dass die Qualität maßgeblich dafür ist, wie punktgenau man den Ball abschlagen kann. Vor allem beim Putter kann die Qualität also darüber entscheiden, ob der Ball ins Loch rollt oder nicht. Deshalb ist es wichtig, sich vor dem Kauf sorgfältig mit dem Thema Golf Putter auseinanderzusetzen. Die nachfolgenden Faktoren helfen einem dabei, eine Kaufentscheidung zu treffen.

Kaufkriterien für Golf Putter

Neben der Qualität des Schlägers spielt auch der persönliche Putt-Stil des Spielers eine Rolle. Ist der Putter gut gewählt, unterstreicht er den Stil des Spielers und sorgt so für den optimalen Roll. Passt der Putt Schläger jedoch nicht zum Spieler und dessen Spiel, kann es sein, dass das Einlochen zur Herausforderung wird. Das ist ärgerlich – vor allem, wenn man viel Geld in den neuen Putter investiert hat.
Spieler sollten deshalb vor dem Kauf einige Putter testen, beispielsweise während eines Spiels mit Freunden. So lässt sich am besten herausfinden, mit welcher Art von Putter man seinen Abschlag perfekt komplementieren kann. Grundlegend unterscheidet man bei Putt Schlägern zwischen zweierlei Arten – dem Face-Balanced Putter und dem Toe-Hang Putter.

Face-Balanced Putter

Putt Schläger besitzen vorne eine ebene Abschlagsfläche. Besonders häufig zeigt diese Fläche frontal nach vorne: Ist das der Fall spricht man von einem sogenannte Face-Balanced Putter. Diese Art des Golf Putters eignet sich ideal für Spieler mit einer geraden Putt-Bewegung.

Toe-Hang Putter

Während der Schwerpunkt eines Face-Balanced Putt Schlägers direkt in der Verlängerung des Schafts steckt, befindet er sich beim Toe-Hanger in der Spitze des Schlägers. Dies erkennt man daran, dass die Spitze nach unten Richtung Zehen hängt, wenn man den Schläger waagrecht vor sich hält und mit den Fingern ausbalanciert. Daher stammt auch sein Name: der Zehenhänger. Diese Art des Schlägers eignet sich am besten für Spieler mit bogenförmiger Putt-Bewegung.

Putter-Kopf-Design

Auch die Form des Schlägerkopfes sollte beim Kauf ein Entscheidungskriterium sein. Denn von der Kopfform hängt es ab, ob ein Golf Putter kleine technische Fehler verzeiht oder nicht.

Blade Putter

Blades sind das wohl puristischste und am weitesten verbreitete Putter-Kopf-Design. Die klassischen Eisen zeichnen sich durch einen kleinen klingenförmigen Kopf aus und stellen hohe Anforderungen an den Spieler. Da ihr Schwerpunkt direkt am Sweetspot liegt, driften Bälle, die unsauber rechts oder links getroffen werden, gerne in die jeweilige Richtung ab.

Mallet Putter

Ein wenig erinnern Mallet Putter an Miniatur-Driver, denn auch sie zeichnen sich durch einen großen Kopf im halbmondförmigen Design aus. Durch seine Kopfgröße ist der Mallet stabiler im Abschlag und verzeiht technische Unsauberkeiten eher als ein Blade. Mallet Putter sind deshalb vor allem bei Anfängern sehr beliebt. Blickt der Spieler beim Abschlag von oben auf den Mullet Putter, helfen ihm auf dessen Kopf integrierte Linien des Herstellers dabei, den Putter optimal auszurichten.

Moi Putter

Im Gegensatz zu Blades und Mallets sehen Mois meist ziemlich spacig aus. Ihr Design ist in der Regel sehr ungewöhnlich, doch entgegen der verbreiteten Meinung, die Optik sei ihr Hauptmerkmal, haben sich Hersteller eigentlich etwas anderes dabei gedacht: Moi Putter gelten als überaus stabil und glänzen durch einen sehr hohen Trägheitsmoment, der dabei hilft, Unsauberkeiten und Fehler zu kompensieren.

Schlagfläche

Vor allem fortgeschrittene Spieler legen Wert darauf, ihre Schlagfläche den Gegebenheiten – beispielsweise der Beschaffenheit des Greens – anzupassen. Harte Bälle spielt man am besten mit harten Metall-Schlagflächen, die traditionell aus Stahl gefertigt werden.
Schlagflächen mit Rillen eignen sich dazu, den Ball möglichst schnell in den Topspin zu bringen, um ein Hüpfen oder vermeiden. Für einen weicheren Abschlag können Spieler Schlagflächen Inserts aus Kunststoff verwenden. Dieses spart Gewicht ein und hilft dem Spieler dabei, Fehler besser auszugleichen. Kunststoff Inserts werden auch gerne von Spielern verwendet, die zwar gerne harte Bälle spielen, jedoch einen leisen Abschlag bevorzugen. Neben der Wahl des Putters können eine gut gewählte Schlagfläche und die perfekte Länge großen Einfluss auf die Spielqualität nehmen.