Kaymer und Fritsch verspielen Sieg in Schottland

Nachdem Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer bereits am Vortag alle Siegchancen verspielt hatte, konnte auch Florian Fritsch seine gute Ausgangsposition auf einen Sieg bei der Links Championship in Schottland nicht nutzen. Als Zweiter auf die Schlussrunde gestartet, schaffte der Heidelberger nur eine 74er-Runde und fiel auf einen enttäuschenden 19. Platz zurück. Martin Kaymer durfte bis zur Halbzeit auf seinen 12. Tour-Sieg hoffen. Auf einem aussichtsreichen 8. Platz liegend gelang ihm am Vortag jedoch ebenfalls nur eine 74er-Runde, womit sich die Siegchancen erledigt hatten. Am Ende standen für den zweimaligen Majors-Gewinner 284 Schläge zu buche. Mittlerweile haben auch immer mehr Buchmacher Golf in ihr Portfolio aufgenommen. Die besten Quoten finden sich unter http://openodds.com/de/.

Siegerscheck geht nach Dänemark

Die Siegprämie von 708.171 Euro sicherte sich der Däne Thorbjörn Olesen. Mit insgesamt 270 Schlägen lag er am Ende 2 Schläge vor dem amerikanischen Duo Brooks Koepka und Chris Stroud. Dem 25-jährigen Olesen gelang damit bereits der dritte Sieg auf der Europa-Tour.

Florian Fritsch konnte sich immerhin damit trösten, dass er im Gesamtklassement bester Deutscher war. Martin Kaymer kam auch am Schlusstag nicht über eine 74er-Runde hinaus und landete am Ende auf einem enttäuschenden 56. Platz. So richtig freuen konnte sich Fritsch über die Prämie von 47.000 Euro jedoch nicht. Seinem Ziel, eine Tour-Karte für 2016 zu erhalten, kam er mit diesem Ergebnis nicht näher. Vor dem schottischen Turnier lag Fritsch im Gesamtranking auf dem 130. Platz. Eine automatische Spielberechtigung für die neue Saison gibt es jedoch nur für die ersten 110.

Martin Kaymer zeigte sich nach dem Turnier ebenfalls sehr enttäuscht. „Alles in allem ein sehr enttäuschendes Wochenende, mit dem ich natürlich überhaupt nicht zufrieden bin. Gerade auf dem Old Course habe ich mir mehr erhofft, aber es kommen noch mehrere Wochen mit guten Turnieren, auf die ich mich freue“, sagte der Golfprofi aus Mettmann. Moritz Lampert aus St. Leon-Rot war ebenso am Cut gescheitert wie der Düsseldorfer Maximilian Kieffer.

Spezieller Modus bei den Links Championship

Zu den Besonderheiten der Links Championship gehört der ungewöhnliche Modus. Zunächst müssen die Teilnehmer jeweils eine Runde auf den Golfplätzen St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns absolvieren. Erst danach kommt der Cut, bevor es in der Schlussrunde erneut in St. Andrews um den Gesamtsieg geht. Das Turnier war dieses Jahr mit rund 4,4 Millionen Euro dotiert.

Deutsches Quartett scheitert in Woburn am Cut

Beim Turnier im britischen Woburn gab es Florian Fritsch die nächste Enttäuschung. Der Heidelberger spielte am zweiten Tag mit einer 71er-Runde Platzstandard und lag mit 145 Schlägen drei Schläge über dem Cut. Das gleiche Schicksal traf auch die Golfprofis Moritz Lampert (148), Maximilian Kieffer (150) und Marcel Siem (151). Für alle war das Turnier nach dem zweiten Tag beendet. Mit jeweils 133 Schlägen liegt der Däne Sören Kjeldsen gemeinsam mit dem Briten Matthew Fitzpatrick in Führung.